Erdrutsch Liechtensteinklamm

Bergretter aus St. Johann, Grossarl und Hüttschlag brachten 17 Menschen und einen Hund, welche durch einen Erdrutsch in der Liechtensteinklamm eingeschlossen wurden, über einen Notsteig in Sicherheit.

 

 

Am Samstagnachmittag, gegen 16:45 Uhr, lösten sich im Bereich der Großarler Landesstraße etwa 300 Tonnen Geröllmaßen und rutschten in die Liechtensteinklamm.

Dort wurde beim "Tiefblick" der Fußweg komplett verschüttet. 17 Besucher der Klamm (aus Österreich, Deutschland und Ungarn) und ein Hund wurden dadurch eingeschlossen. Vier weitere Personen aus Indien, die zum Zeitpunkt dort unterwegs waren, wurden durch die herabfallenden Steine leicht verletzt und konnten selbst den Rückweg antreten. Sie wurden vom Roten Kreuz vor Ort versorgt.

Die eingeschlossenen Besucher konnten von den Bergrettern aus St. Johann, Grossarl und Hüttschlag über einen Notsteig zur Landesstraße begleitet werden.

Sie wurden von den Bergrettern durch Helme und Gurtzeug ausgestattet und mittels eines Seilgeländers aus der Klamm gebracht. „Der Steig ist sehr ausgesetzt und es herrschte starke Steinschlaggefahr, deshalb haben wir die Leute einzeln herauf gebracht“, so der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung, Coen Weesjes.


Die Grossarler Bundesstraße war während dieser Zeit gesperrt, ein Landesgeologe prüft die Unfallstelle. 

 

 

Fotos: Othmar Promegger und BR-Grossarl
Text: Maria Riedler